Wenn man seine täglichen Routinen erfolgreich etabliert hat, sollte es zu Hause schon viel ordentlicher aussehen und eine gewisse Grundsauberkeit herrschen. Damit hat man schon mal einen wichtigen Schritt getan, um seinen Haushalt in den Griff zu bekommen.
Der nächste Schritt
Nun heißt es, einen Schritt weitergehen und festzulegen, welche Aufgaben im Haushalt außerdem noch regelmäßig erledigt werden müssen. Je nachdem, was sie bereits in ihren täglichen Mini-Routinen untergebracht haben, bleibt noch eine nicht unerhebliche Anzahl an Aufgaben übrig.
Der Boden muss ab und zu feucht gewischt werden, ebenso die Fensterbretter und Tische im Haus. Der Kühlschrank sollte regelmäßig gereinigt und dessen Inhalt überprüft werden, Wäsche muss gewaschen, getrocknet und verräumt werden, Betten müssen neu bezogen und die Einkäufe erledigt werden.
Die Wochenliste
In diesem Schritt überlegen Sie sich, welche Aufgaben im Haushalt sie mindestens einmal in der Woche erledigen wollen. Machen Sie sich eine Liste in der sie alle diese Aufgaben aufführen. Aber Achtung: bleiben sie realistisch. Es macht keinen Sinn, sich vorzunehmen, wöchentlich alle Fenster zu putzen oder alle Schränke auszuwischen. Überlegen sie genau, was für ihre persönliche Situation am sinnvollsten ist.
Das Ziel ihrer Überlegungen sollte es sein, eine Liste mit wöchentlich zu erledigenden Aufgaben zu haben, die sie und ihre Familie nicht überfordert. Denken sie daran, dass sie ja schon tägliche Routinen haben, die sie erledigen müssen.
Legen sie also mindestens 6 aber maximal 12 Wochenaufgaben fest, sodass sie an 6 Tagen in der Woche jeweils eine oder maximal zwei Aufgaben zu ihren Routinen bzw. den Routinen ihrer Haushaltsmitglieder hinzufügen können.
Wer und Wann?
An welchem Tag nun welche zusätzlichen Wochenaufgaben erledigt werden, können sie ganz nach Lust oder Bedarf entscheiden. Es gibt ja Dinge, um die man sich lieber an einem festen Tag in der Woche kümmert. Bei mir sind das zum Beispiel die Wäsche, die Essensplanung und das Einkaufen.
Vergessen sie nicht, auch ihren Familienmitgliedern Wochenaufgaben zuzuteilen. So kann der/die Partner/in zum Beispiel das Einkaufen oder das Wegbringen von Altglas und Altpapier übernehmen oder die Kinder das Abstauben in den Kinderzimmern.
Beispiel für eine Wochenliste
So könnte eine Wochenliste aussehen. Wie bereits gesagt, hängt der Inhalt dieser Liste davon ab, wie ihre täglichen Routinen aussehen, wie viele Personen in ihrem Haushalt leben und was ihnen persönlich wichtig ist. Ihr eigenen Liste wird sicher andere Aufgaben beinhalten:
Schmutzwäsche sortieren | falls diese nicht bereits in verschiedenen Behältern gesammelt wird |
Wäsche waschen | inklusive Aufhängen/Trocknen |
Wäsche zusammenlegen | inklusive Verräumen |
Böden feucht wischen | in der gesamten Wohnung |
Backofen reinigen | besser: nach jeder Benutzung |
Kühlschrank reinigen | Lebensmittel sortieren/aussortieren, feucht auswischen |
Essensplanung | Essensplan für die nächste Woche erstellen, Einkaufsliste erstellen |
Einkaufen | bei Bedarf auch mehrmals in der Woche |
Bügeln | bei Bedarf |
Betten frisch beziehen | bei Bedarf |
Ablage | alle Briefe, Rechnungen usw. abheften/ablegen |
Die Umsetzung
Natürlich spielt das Leben nicht immer genau so, wie man es geplant hat. So kann es sein, dass einige Aufgaben aus der Wochenliste (oder einer der anderen Listen, die noch folgen) öfter, z.B. zwei Mal in der Woche, erledigt werden muss, weil ein besonderer Umstand vorliegt.
Halten sie also nicht dogmatisch an ihren Listen fest, sondern passen sie sie immer wieder dem Leben an.
Indem Sie ihren und den täglichen Routinen ihrer Mitbewohner jeweils eine Aufgabe aus der Wochenliste hinzufügen, haben schon wieder einen großen Schritt gemeistert. Die täglichen und wöchentlichen Aufgaben decken schon den Großteil der Hausarbeiten ab. Das sind die Basics!
Alles, was später noch hinzukommt, sind Dinge, die in einem viel längeren Zeitintervall erledigt werden können bzw. je nach persönlichem Empfinden auch gar nicht.
Los geht’s!
Nehmen sie sich gleich einen Schreibblock und Stifte und fertigen sie eine Übersicht ihrer täglichen Routinen sowie ihre Wochenliste an. Achten sie dabei darauf, sich nicht zu viel aufzuladen, sonst verlieren sie ganz schnell die Motivation. Und beziehen sie alle Bewohner ihres Haushalts ein. Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, dass jeder Verantwortung für das Heim übernimmt, in dem er lebt.